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Infotafel 16 Grüne Straße / Domstraße

Dom und Domplatz

Der Domplatz wurde seit der Zeit Karls des Großen bis um 1800 als Friedhof, um 1815 auch als Exerzierplatz genutzt.

Der hohe Sandsteinsockel des Domturmes etwa aus dem Jahre 1000 setzt sich als romanischer Backsteinturm  -  Bauzeit  1150 bis 1180 -  fort  und gehört zusammen mit dem Kreuzgang zu der 1268 durch Feuer zerstörten romanischen Basilika.
Die aufsteigende Pfeileranordnung der Schallöffnungen erinnert an lombardische Vorbilder.

Ein hoher, schlanker Turmhelm ist 1737 durch Orkan zerstört worden; seitdem trägt derTurm das niedrig "Zeltdach" aus Kupfer.

Aus  Backstein ist in den Jahren 1473-1490 als zweiter Bauabschnitt das gotische Langschiff zwischen Turm und Querschiff errichtet worden; die vier aufragenden Fenster zeigen ebenso wie alle übrigen des Gotteshauses in den Spitzen unterschiedliche Maßwerke.


Chor  und   Querschiff des gotischen Domes entstanden während des ersten Bauabschnittes von 1290 bis 1323.
Als Baumaterial diente Werkstein aus dem Bereich der Porta Westfalica.
Den Abschluss der Querschiff-Front bildet der mächtige Dreiecksgiebel mit fünf staffelförmig ansteigenden zweibahnigen Blendfenstern, gemauert mit glasierten Backsteinen.

Das Bischofsdenkmal in der Mitte des Domplatzes bedeckt die sterblichen Überreste der 1829 aus dem Dominneren entfernten rund 120 Gräber.
Das Reiterdenkmal erinnert an das 2. Hannoversche Ulanen-Regiment Nr: 14 (ehemals Garnison in Verden).

Verden / Aller    







Domplatz


"Der Seher" = steinerne Figur am Dom: Die vollplastische Sandsteinfigur "Diakon / Seher'' in der Südfront des Domes entstand wohl in der Bauphase des Dornes in seiner heutigen Gestalt  1290-1490 ( 1323-1473 ruhten die Bauarbeiten ).
In ihren Händen hielt die Figur eine Sonnenuhr; Der Sage nach handelt
es sich dabei um einen Schäfer, der einen gefundenen Schatz für den Bau des Domes bringt.



Dom mit Spitzturm:
Der Stich zeigt den Turm des Domes noch mit seinem ursprünglichen Spitzdach- bevor ein Orkan dieses 1737 herunterriss.




 



Lutherstein





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